Escitalopram

Escitalopram ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Er wird in der Behandlung von Depressionen, Panikstörungen, Sozialphobien, generalisierten Angststörungen und Zwangsstörungen verwendet.Chemisch handelt es sich um das Eutomer des Arzneistoffs Citalopram.
(Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Escitalopram)

 

Nach dem ich Lorazepam abgelehnt hatte, fuhr ich wieder zum Neurologen.
Leider war meine Neurologin nun in Elternzeit und ich landete wieder bei meinem "Venlafaxin-Absetz-Kumpel".
Ich berichtete ihm von meinen "Entzugserscheinungen" nach seiner abrupten Absetz-Taktik. Er war der Meinung das könne gar nicht sein.
Ah also hatte ich mir das alles nur eingebildet?
   "naja sie leiden ja nun mal an einer psychischen Störung, da haben sie sich das alles bestimmt nur eingeredet"

Ähm, nein das glaube ich aber nicht! Mir ging es viel schlechter als sonst
   "ja sie haben bestimmt nach Absetzerscheinungen gegoogelt und sich dann da rein gesteigert"

Entschuldigen Sie mal, wäre es im Rahmen des Möglichen, dass Sie mich hier ernst nehmen?
   "Das tue ich ja, aber trotzdem haben Sie sich das alles nur eingebildet"
Ach ja? Ich habe mir also eingebildet ins Bett gemacht zu haben? Ich habe mir eingebildet extreme Alpträume zu haben?

   "Naja wer weiß was Sie sich da vorher eingeredet haben"

Ich brach die Diskussion ab, das war mir in jedem Fall zu blöde.


Ich frage nach einem neuen Mittel gegen die Panikattacken und die Angst.
Er grinste mich blöde an

    "Na ich hatte Ihnen doch damals schon gesagt, dass wir uns wiedersehen und Sie es ohne Medikament nicht schaffen"
Wäre ich nicht so verzweifelt gewesen, wäre ich aufgestanden und gegangen. So ein blöder Arsch!
Er verschrieb mir also Escitalopram 5mg.

Wieder 3 Wochen Einschleich-Probleme.
Aber gut, kannte ich ja nun schon.

Nach 3 Monaten ging es mir mit diesem Medikament auch nicht merklich besser und ich hatte ständig Magenschmerzen und Übelkeit.
Ich muss dazu sagen, ich bin nicht der geduldigste Mensch: Als die Geduld verteilt wurde, stand ich hupend im Stau!
Vielleicht waren 3 Monate auch zu wenig Zeit?!
Mein Hausarzt und ich beschlossen aber das Medikament wieder wegzulassen.

Diesmal 1,5  Wochen Entzugserscheinungen, trotz langsamen Ausschleichens. Vielleicht nicht langsam genug?!